Altdänischer Vorstehhund
Der Altdänische Vorstehhund ist eine Hunderasse aus Dänemark mit der offiziellen Anerkennung der FCI. Sie gehört zum Typ Braque (Sektion 1.1) in der Sektion 1 der Kontinentalen Vorstehhunde aus der Gruppe 7 (Vorstehhunde). Eine weitere Bezeichnung lautet "Altdänischer Hühnerhund". Die Tiere werden sowohl in der Jagd eingesetzt als auch zur Drogenfahndung und als Sprengstoffhunde bei der Polizei. Ihre Widerristhöhe liegt bei 51 bis 60 Zentimetern, bei einem Gewicht bis zu 35 Kilogramm. Außerhalb Dänemarks ist der Altdänische Vorstehhund kaum verbreitet.
Geschichte
Eine Theorie zum Ursprung der Rasse besagt, dass im achtzehnten Jahrhundert in Dänemark über mehrere Generationen Zigeunerhunde mit örtlichen Bauernhunden gekreuzt wurden. Die Zigeunerhunde in den Kreuzungen waren vermutlich Nachfahren spanischer Vorsteh- und Stöberhunde. Es entstand schließlich die rein gezüchtete Rasse der Altdänischen Vorstehhunde. Eine weitere Theorie geht davon aus, dass die Altdänischen Vorstehhunde als Nachfahren von Stöberhunden der lokalen Gutsherren entstanden sind, welche Nachkommen der eigentlichen Bloodhounds oder St. Hubertus Bluthunde waren. Die Zucht der Rasse wurde im Verlauf der zwanzigsten Jahrhunderts fast vollständig eingestellt. Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges fand sie jedoch wieder vermehrt Verbreitung, und heutzutage werden die Tiere gerne als Sporthunde verwendet. Außerdem setzt die dänische Polizei den Altdänischen Vorstehhund bei der Drogenfahndung und zur Sprengstoffsuche ein.
Erscheinung
Der Altdänische Vorstehhund ist ein mittelgroßer, kräftiger Hund mit einer rechteckigen Gestalt. Der Unterschied zwischen den Rüden und Hündinnen ist in dieser Rasse auffällig groß, die Weibchen sind deutlich leichter gebaut als die Männchen. Der Kopf ist relativ breit und kurz, mit tief herabhängenden Lefzen und muskulösen Backen. Die Ohren sind breit mit leicht abgerundeten Ecken und setzen recht tief an. Eine Wamme (herabhängende Hautfalte am Hals) ist ein Kennzeichen der Rasse. Die Tiere haben einen festen und muskulösen Rücken mit einem Widerrist, der bis zum Rutenansatz hin abfällt. Die Rute selbst ist an der Wurzel recht dick und zur Spitze hin verjüngend. Sie setzt relativ hoch an und reicht fast bis zu den Sprunggelenken. Sie wird hängend getragen. Das Haar ist kurz und dicht, fühlt sich etwas rau an und bedeckt gleichmäßig den ganzen Körper. Die Farbe des Fells ist weiß mit braunen Flecken, wobei diese entweder zahlreich und klein sind und als Tupfen eine so genannte Sprenkelung bilden, oder einige wenige große Flecken formen.
Verhalten und Charakter
Die Tiere sind auf der Jagd eher langsam in ihrem Vorgehen, sie bleiben in der Nähe des Jägers und bringt keine Unruhe ins Gelände. Sowohl in kleinen als auch großen Jagdgebieten lassen sich die Hunde zum Einsatz bringen. Sie sind insgesamt ausgeglichen und ruhig, dabei entschlossen und mutig. Auch sind die Dänischen Vorstehhunde als ausdauernd bei der Jagd bekannt. Mit anderen Hunden vertragen sie sich gut, besitzen einen freundlichen Charakter und sind auch als Familienhunde geeignet. Zu Kindern bauen sie oft ein gutes Verhältnis auf. Weibchen und Männchen sind bei dieser Rasse nicht nur in Bezug auf den Körperbau sehr unterschiedlich, auch charakterlich sind Unterschiede erkennbar. So gelten die Hündinnen als aufmerksamer und aufgeweckter als die Rüden, sie sind aber gleichzeitig auch launischer.
Haltung
In der Haltung benötigen die Hunde viel Auslauf und Beschäftigung, so dass ein Garten oder ein großes Grundstück nötig sind. Insgesamt sind die Tiere leichtführig und lassen sich gut in eine Familie integrieren, aber auch für die Jagd sind sie treue Gefährten. Das Fell muss regelmäßig gebürstet und auf Ungeziefer kontrolliert werden.
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