Irischer Wolfshund
Der irische Wolfshund ist eine der größten Hunderassen der Welt und weist eine charakteristische Ähnlichkeit zum wild lebenden Wolf auf. Die Rasse reicht bis zurück zu den Zeiten des römischen Reichs und wurde in England und Irland zur Wolfs- und Bärenjagd eingesetzt. Aufgrund seines umgänglichen Wesens ist der irische Wolfshund heutzutage vor allem als Familienhund oder beim Coursing beliebt.
Die Geschichte
Die Vorfahren des heutigen irischen Wolfshundes waren bereits um 7000 v. Chr. in England und Irland beheimatet, das belegen archäologische Funde. Schon in alten römischen Quellen wurde eine solche Hunderasse erwähnt. Im antiken und mittelalterlichen Irland hatte der irische Wolfshund vor der Einführung von Feuerwaffen als Jagdhund auf der Wolfs- und Bärenjagd seine Blütezeit; auch für die Jagd auf anderes Großwild wurde die Rasse eingesetzt und war damals dem hohen Adel vorbehalten. Im 16. und 17. Jahrhundert war der irische Wolfshund in England verbreitet und wurde auch dort auf die Großwildjagd mitgenommen. Als Feuerwaffen für das Aussterben des Wolfes in England sorgten, verlor auch der irische Wolfshund seinen eigentlichen Zweck und wurde sehr selten. Erst im 19. Jahrhundert fand die Hunderasse in Capt. George Augustus Graham einen neuen Patron, der die wenigen noch lebenden Exemplare der Rasse mit anderen großen Hunden kreuzte und daraus den heutigen irischen Wolfshund züchtete. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der irische Wolfshund schließlich auch auf dem Kontinent immer beliebter und gelangte sogar nach Nordamerika.
Der Körperbau
Rüden haben eine Mindestschulterhöhe von 79 cm und Hündinnen müssen minimal 71 cm erreichen. Durchschnittlich sind irische Wolfshunde zwischen 81 und 86 cm groß; nur wenige Exemplare erreichen tatsächlich eine Größe von mehr als 100 cm Schulterhöhe. Alleine das reicht aus, um sie zur größten Hunderasse der Welt zu machen. Das Fell des irischen Wolfshundes ist hart, rau und dicht. Die meisten irischen Wolfshunde sind grau, schwarz, reinweiß oder auch rehbraun. Gelegentlich trifft man auch gestromte Fellfarben an. Die Ohren trägt der irische Wolfshund als Rosenohren.
Das Wesen
Der irische Wolfshund ist eine sehr intelligente, umgängliche Hunderasse, die trotz ihrer Größe ein liebes und freundliches Wesen hat. Vertreter der Rasse brauchen durch ihre schiere Körpergröße viel Bewegung, nahmen allerdings auf "ihren" Menschen Rücksicht und könnten durch ihr freundliches Wesen auch von einem kleinen Kind geführt werden. Sie eignen sich dadurch perfekt als Familienhunde, sofern sie genug Bewegung bekommen und gefordert werden. Heute werden irische Wolfshunde auch im Geländerennen (Coursing) eingesetzt und können gegen Windhunde auf der Rennbahn antreten; das reicht, um ihnen die Bewegung zu verschaffen, die sie brauchen, um langfristig ein sanfter Riese zu bleiben, der sich für das Familienleben auch mit kleinen Kindern eignet.
Die Gesundheit
Der irische Wolfshund gehörte nie zu den Hunderassen, die von Überzüchtung betroffen waren. Dadurch leidet die Rasse an verhältnismäßig wenigen gesundheitlichen Problemen und leidet zumindest nicht an rassetypischen Erkrankungen. Ähnlich wie bei vielen anderen großen Hunderassen kann es mit zunehmendem Alter sein, dass sich gesundheitliche Probleme am Bewegungsapparat einstellen. Ansonsten brauchen irische Wolfshunde viel Bewegung, um langfristig gesund zu bleiben; dann braucht man sich um ihre Gesundheit keine Sorgen zu machen.
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