Hellinikos Ichnilatis
Der Hellinikos Ichnilatis wurde 1959 als damals einzige Hunderasse Griechenlands vom kynologischen Dachverband FCI anerkannt und wird manchmal auch als „griechische Bracke“ bezeichnet. In einigen Hundebüchern taucht er auch als „Kreta-Hund“ auf. Die Rasse gilt als sehr selten. Selbst in seiner Heimat Griechenland sieht mit ihn nur hin und wieder. Er ist ein Jagdhund und gehört zur Gruppe der Lauf- und Schweißhunde. Die Rüden erreichen eine Schulterhöhe von bis zu 55 Zentimetern, die Hündinnen sind etwas kleiner. Sie werden selten schwerer als 18 bis 20 Kilogramm. Ihr Fell ist in einem hellen Rotbraun beziehungsweise lohfarben mit schwarzen Markierungen. Sie haben sehr große Hängeohren und kluge, dunkle Augen. Sie haben lange, schmale Beine und sind gute Kletterer. Deshalb können sie auch auf den felsigen Inseln Griechenlands als Jagdhunde eingesetzt werden.
Ein Familienhund? Vielleicht …
Der „Kreta-Hund“ gehört zu den ursprünglichen Hunderassen Europas. Er ist an ein eigenständiges Leben gewöhnt und sucht menschliche Nähe eher selten. Er ist in den Bergen Griechenlands zu Hause und betritt dort Wege, die für Menschen viel zu schwierig sind. Deshalb ist er daran gewohnt, alleine unterwegs zu sein und für sich selbst die Verantwortung zu tragen. Er jagt dabei über weite Strecken – laut bellend! Sein Bellen ist deshalb in den griechischen Bergen oft über viele Kilometer zu hören. Das Bellen zeigt dem Jäger, in welcher Richtung er nach dem Wild suchen muss. Da er so selten ist und selbst in Griechenland nur von wenigen Jägern gehalten wird, gibt es nur wenige Erfahrungsberichte über ihn als Familienhund. Wer einen Hellinikos Ichnilatis zu sich nach Hause holt, begibt sich also in Neuland. Es sollte unter allen Umständen ein erfahrener Hundebesitzer sein, der weiß, wie man den Jagdinstinkt bei einem Hund lenkt und dem es gelingt, ein Vertrauen zu diesen spröden Hunden aufzubauen. Da er als sozial verträglich gilt, der Streitereien lieber aus dem Weg geht, dürfte er unter diesen Umständen ein angenehmes Familienmitglied werden. Er gilt als verhältnismäßig ernst und zeigt wenig Freude an von Menschen erfundenen Hundesportarten. Er entscheidet lieber selbst. Es gibt allerdings zwei Ausnahmen: Fährtensuchen und Mantrailing machen ihm großen Spaß. Dann kann er zeigen, was seine Nase alles leistet! Er kann dann sehr fröhlich werden, wedelt gerne mit dem Schwanz und lässt sich von allen gerne streicheln.
Hunde dieser Rasse werden heute manchmal aus Griechenland über Tierschutzvereine an deutsche Tierfreunde vermittelt. Wer einen solchen Hund aufnehmen möchte, sollte sich dessen bewusst sein, welche Verantwortung er damit übernimmt. Ein Hellinikos Ichnilatis wird nur dann glücklich sein, wenn er viel und weit laufen darf und wenn er gefordert wird. Gleichzeitig muss jedoch sein Jagdverhalten mitteleuropäischen Verhältnissen angepasst werden. Wanderer, die gerne verschiedene Jagd-Hundesportarten betreiben, könnten mit einem Vertreter dieser Rasse große Freude haben, während andere dagegen überfordert sind.
Wandern in den Bergen
Da sich der Hellinikos Ichnilatis in bergigen Landschaften sicher bewegt, könnte er für Bergwanderer ein guter Begleithund werden. Er ist ausdauernd und zeigt lange keine Ermüdungserscheinungen. Er kann auch den ganzen Tag laufen, ohne dass er sich dazwischen durch an einem schattigen Plätzchen niederlegen und ausruhen möchte. Solche langen Gebirgswanderungen können für Mensch und Hund der passende Ausgleichssport sein. allerdings muss der Hund vorher so erzogen sein, dass sein Jagdverhalten kontrollierbar ist. Da es kaum Erfahrungswerte auf diesem Bereich gibt, sind das Fingerspitzengefühl und das Einschätzungsvermögen des Hundebesitzers ausschlaggebend.
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