Dackel
Krumme Beine, lange Ohren und ein Blick, der zum Dahinschmelzen ist – der Dachshund, der im Volksmund meist einfach nur Dackel genannt wird, zählt ohne Frage zu den Hunderassen, die allein schon wegen ihres possierlichen Aussehens imstande sind, Herzen im Sturm zu erobern. Doch in ihm steckt weit mehr als ein niedlicher Begleiter, der hin und wieder gekrault und bespielt werden will. Tatsächlich ist der Dackel ein echter Jäger, der einst in Deutschland speziell dafür gezüchtet wurde, Dachse und Füchse aus ihren Bauen hinauszutreiben. Allerdings ist die Bedeutung des Teckels – wie er vornehmlich von Jägern und Züchtern bezeichnet wird – als Jagdgebrauchshund in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen. Anders sieht es mit seiner Beliebtheit als Begleit-, Familien- und Ausstellungshund aus – als bester Freund des Menschen ist er nach wie vor populär, wenn auch nicht mehr ganz so stark wie im Jahre 1972, als der Dackel „Waldi“ zum Maskottchen der Olympischen Spiele ernannt wurde.
Welche Eigenschaften zeichnen den Dachshund aus?
Der Dackel stammt von der Bracke ab. Durch Züchtung wurden die Hunde gezielt für die Jagd unter der Erde optimiert. Hieraus ging der Teckel hervor, der sich bis heute durch eine kompakte Form mit kurzen Läufen, langem Rücken, muskulösem Körperbau und aufrechter Kopfhaltung auszeichnet. Was sein Wesen angeht, gilt der Dackel als freundlicher und anhänglicher, aber auch etwas dickköpfiger Hund, der nicht nur viel Temperament und Mut, sondern auch einen gewissen Hang zur Selbstüberschätzung aufweist. Diese charakterlichen Eigenschaften gelten für sämtliche Varietäten, egal ob es sich um den Rauhaar-, Kurzhaar- oder Langhaardackel handelt, er in der Größe eines Normal-, Zwerg- oder Kaninchenteckels daherkommt oder eine bestimmte Fellfarbe aufweist. Ein interessanter Fakt am Rande: In der Systematik der FCI nimmt der Dachshund als einzige Rasse eine eigene Gruppe ein (FCI-Gruppe 4).
Passende Aktivitäten für den Dachshund
Seine im Vergleich zum restlichen Körper außergewöhnlich lange Wirbelsäule sowie genetisch bedingte Knorpelwachstumsstörungen machen den Dackel dafür anfällig, eine besondere Form des Bandscheibenvorfalls zu erleiden. Dieser Erkrankung, die als „Dackellähme“ bekannt ist, lässt sich vorbeugen, indem man als Besitzer darauf achtet, dass der Hund stets über eine kräftige Rückenmuskulatur verfügt und darüber hinaus kein Übergewicht entwickelt. Damit der Dachshund fit bleibt, muss er sich regelmäßig bewegen. Wer mit seinem Dackel nicht immer „nur“ spazieren gehen möchte, kann ihn zusätzlich durch verschiedene Disziplinen aus dem Hundesport körperlich (sowie auch geistig) fordern. In Hinblick auf seine Fähigkeiten als Jagdhund bietet es sich beispielsweise an, ihn durch Fährtenarbeit und/oder Dummytraining in Bewegung zu halten.
Um die Harmonie zwischen Mensch und Dackel zu stärken, kommt außerdem - in diesem Fall auch für Herrchen und Hunde empfehlenswert, die in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt sind - Obedience als passende Aktivität in Frage. Manche Teckelbesitzer schwören auch auf Dogdancing sowie leichte Übungen aus dem Bereich Agility – dabei ist jedoch unbedingt darauf zu achten, dass der empfindliche Rücken des Hundes nicht überstrapaziert wird. Generell, also auch für den Alltag, gilt: Von Aktionen, die seine Wirbelsäule belasten könnten, sollte der Dachshund abgehalten werden - dies gilt zum Beispiel für Sprünge und das Aufrichten auf den Hinterbeinen („Männchen machen“). Ferner sollte ein Dackel keine Treppen steigen. Befinden sich Stufen im Haus, ist es ratsam, den Dachshund diese nicht selbst gehen zu lassen, sondern ihn hoch- und auch runterzutragen.
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