Cimarron Uruguayo
Cimarrón Uruguayo - kaum jemand weiß, dass sich hinter diesem Begriff eine Hunderasse verbirgt. Kein Wunder, ist sie doch in Deutschland noch häufig unbekannt. Auch über die Herkunft kann man nur spekulieren.
Wie es der Name schon vermuten lässt, stammen diese wunderschönen Hunde aus dem Land Uruguay, welches auf dem Kontinent Südamerika liegt und an die Länder Argentinien und Brasilien grenzt. Angeblich ist der Cimarrón Uruguayo eine Mischung aus verwahrlosten spanischen und portugisischen Hunden. Das Klima in Uruguay ist von subtropisch im Norden bishin zu gemäßigt im Süden. Demnach ist das Fell dieser Hunderasse kurz und enganliegend, außerdem ist ein Unterfell vorhanden. Vertreter seiner Rasse mit langem Fell werden bei Ausstellungen übrigens ausgeschlossen. Die Hunderasse Cimarrón Uruguayo ist seit dem Jahr 2006 von der FCI (Federation Cynologique Internationale) zwar anerkannt, bisher jedoch lediglich provisorisch. Das bedeutet, dass sie bis zur definitiven Anerkennung nicht berechtigt ist, das CACIB (Certificat d’Aptitude au Championnat International de Beauté) zu erlangen. Der FCI-Titel (Welt- und Sektionssieger – Europa, Asien und Pazifik, Nord- und Südamerika und die Karibik) hingegen kann durchaus erlangt werden.
Die Farbe des Felles dieser Rasse ist in der Regel gestromt, besteht also aus ineinanderlaufende Streifen, oder in Gelbtönen gehalten. Viele Vertreter dieser Rasse weisen außerdem sogenannte "Masken" auf, die Zeichnung am Kopf hebt sich also deutlich von der des restlichen Körpers ab. Der Verband für das Deutsche Hundewesen, kurz VDH genannt, erlaubt übrigens weiße Flecken nur am Unterkiefer, am unteren Teil des Halses, an der Vorderbrust, am Unterleib sowie am unteren Teil der Glieder.
Cimarrón Uruguayos sind sehr robust, aufgrund ihres kurzen Felles auch recht pflegeleicht und sabbern nicht. Bei Rüden kann man von einer Größe von etwa 60 cm und einem Gewicht von ca. 41 kg ausgehen, wobei der VDH eine Größe von 58 cm bis 61 cm und ein Gewicht von 38 kg bis 45 kg anerkennt. Bei Hündinnen ist mit einer Größe von etwa 56 cm und einem Gewicht von ca. 35 kg auszugehen. Der VDH erkennt hier eine Größe von 55 cm bis 58 cm und ein Gewicht von 33 kg bis 40 kg an.
Cimarrón Uruguayos zählen zu den Molossern, also zu den antiken Kampf- und Hirtenhunden. Sie wirken durch ihren breiten Kopf mit kurzem Fang und ihrem kräftigen Körperbau auch massig und muskulös, was manche vermuten lässt, dass sie zu den Listenhunden zählen, was aber falsch ist. Sie werden vielmehr für die Arbeit mit Rindern eingesetzt, zur Großwildjagd und als Wachhund. Das Wesen dieser Rasse ist ausgeglichen, tiefsinnig, temperamentvoll, mutig, wachsam und scharfsinnig. Ein Cimarrón Uruguayo ist in der Regel gut erziehbar, Fremden gegenüber aber misstrauisch und sollte nur von bereits hundeerfahrenen Menschen, die viel Zeit für ihn haben, gehalten werden. Denn er benötigt viel Auslauf und will "arbeiten", also beschäftigt werden, sonst verkümmert er. Wird er nun nicht gerade als Wachhund - aber bitte nicht als Kettenhund! Kein Hund sollte einsam 24 Stunden lang Tag für Tag und Nacht für Nacht an einer Kette gehalten werden. Hunde sind Rudeltiere und haben als solche das Bedürfnis, mit ihren Menschen zusammen zu sein - oder in der Landwirtschaft eingesetzt, eignen sich auch hervorragend Hundesportarten wie Agility dazu, den sportlichen Anforderungen dieser Rasse gerecht zu werden.
Da diese Hunderasse in Deutschland noch nicht so lange verbreitet ist, können über deren Veranlagung zu bestimmten Krankheiten erst wenige Aussagen gemacht werden. Neben psychischen Krankenheiten, beispielsweise aufgrund nicht artgerechter Haltung, oder Tumoren, die aber jeden Hund treffen können, ist das HD-Leiden, also die Hüftgelenksdysplasie, die bei größeren Hunden desöfteren auftreten, bekannt.
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