Bologneser
Der Bologneser ist ein kleiner Begleithund und gehört zur Gruppe der Bichons. Diese Rassen ähneln sich bis heute und ihre Ursprünge verschmelzen so sehr miteinander, dass heute nicht mehr eindeutig zu belegen ist, welche Rasse wo ihren Ursprung hatte. Wahrscheinlich gingen alle Bichons aus kleinen, weißen Hunden hervor, die im Mittelmeerraum verbreitet waren. Der Bologneser wurde nach der italienischen Stadt Bologna benannt, da er dort wahrscheinlich schon von den alten Römern gehalten wurde. Natürlich war es den reichen Herrschaften vorbehalten, die edlen Schoßhunde zu besitzen und als wertvolle Geschenke weiterzureichen. Die römischen Herrscher unterstützten auch die gezielte Zucht des Bolognesers. Später durften auch normale Bürger die kleinen Hündchen halten. Als Geschenke eroberten sie nach und nach ganz Europa.
Die Rassegeschichte hätte jedoch beinahe im 19. bis 20. Jahrhundert ihr Ende gefunden, da plötzlich andere Schoßhunde, wie zum Beispiel Pudel, beliebt wurden. Doch die Italiener hielten ihren Hündchen die Treue und setzten die Zucht fort. In den letzten Jahrzehnten erholte sich der Bestand und es sind auch in anderen Ländern wieder Bologneser zu sehen.
Es wäre auch zu schade gewesen, um diesen lustigen und anhänglichen Hund. Ausgewachsen kann der Bologneser bis zu 30 cm groß werden und ein Gewicht von bis zu 4 kg erreichen. Sein Fell ist lang und weich und kommt ausschließlich im Farbton weiß vor. Es benötigt einen erhöhten Pflegebedarf und sollte mehrmals pro Woche gebürstet werden. Um die Pflege zu erleichtern können die Haare auch soweit gekürzt werden, dass sie nicht mehr auf dem Boden schleifen. Der Vorteil des Fells ist, dass es wenige Haare verliert und der Bologneser somit unter Umständen auch für Allergiker geeignet ist.
Trotz seiner geringen Größe gelten die Bologneser als gesunde Hunderasse. Wie bei vielen Zwerghunderassen kommen die lockere Kniescheibe (PL) und eine Anfälligkeit für Zahnprobleme vor. Auch die Augen sollten regelmäßig gereinigt werden, da sich ansonsten Tränenspuren als gelbliche Flecken unter den Augen zeigen können. Seine Lebenserwartung liegt bei 12 Jahren.
Das ausgeglichene Wesen der Bologneser macht sie zu treuen Begleitern für ältere Menschen und Alleinlebende. Sie sind aber auch in einer lebendigen Familie gut aufgehoben. Mit Kindern kann ein Bologneser ausdauernd spielen und toben. Allerdings sollte auf zu ruppige Spiele verzichtet werden, da der zierliche Hund natürlich nicht besonders kräftig ist. An seinen Menschen hängt er sehr und ist nicht gerne alleine. Außerdem ist er verschmust und genießt es, mit im Bett seiner Besitzer zu liegen.
Der Bologneser ist intelligent und erlernt gerne und einfach die Grundbefehle und kleine Tricks. Er freut sich über lange Spaziergänge, übersteht aber auch mal einen Tag, an dem nur kurze Runden gegangen werden. Somit ist er auch als Mitbewohner in einer Stadtwohnung geeignet. Für die klassischen Hundesportarten ist er zu zierlich. Auch längere Joggingrunden oder Laufen am Fahrrad sind zu anstrengend für ihn. In einem passenden Hundekörbchen kann er sich jedoch als Mitfahrer den Fahrtwind um die Nase wehen lassen.
Bologneser sind als sehr gelassene Hunde bekannt. Wo andere Kleinhunde aufgeregt kläffen, guckt er sich die Lage erstmal in Ruhe an. Er ist jedoch trotzdem wachsam und wird Fremden eher zurückhaltend begegnen.
Andere Hunde behandelt er freundlich und ist einem Spielchen auch nicht abgeneigt. Aggression und Machtkämpfe liegen im fern. Auch andere Haustiere sind ihm willkommen. Besonders gut versteht er sich in der Regel mit Katzen, da er ihnen charakterlich gar nicht so unähnlich ist.
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