Bedlington Terrier
Der Bedlingtion Terrier zeichnet sich durch Anmut und Geschmeidigkeit aus, es ist ein muskulöser Hund mit keinerlei Anzeichen von Grobheit oder Schwäche. Sein Kopf erscheint insgesamt keil- oder birnenförmig, der Ausdruck ist in Ruhe mild und sanft.
Rassekurzporträt: Bedlingtion Terrier
Name: Bedlington Terrier
FCI-Klassifizierung: Gruppe 3, Nr. 9, Sektion 1 (hochläufige Terrier), ohne Arbeitsprüfung
Ursprungsland: Großbritannien (UK)
Widerristhöhe: Rüden 41 cm und leicht darüber, Hündinnen leicht darunter
Gewicht: 8 - 10 kg
Erscheinung des Bedlington Terriers
Sehr kennzeichnend für den Bedlington Terrier ist das dicke und flachsartige Haar, das gut absteht, ohne drahtig zu wirken. Dabei weist das Haarkleid dieses Rassehundes eine deutliche Anlage zur kleinen, korkenzieherförmigen Locke auf. Das ist besonders am Kopf und auch am Vorgesicht zu erkennen. Der Hund ist mit 41 cm Widerrist mittelgroß und auch hinsichtlich seiner Erscheinung und des relativ geringen Gewichts ein angenehmer Hausgenosse. Die Haarfärbung kann blaue, leber- oder sandfarbene Töne mit und ohne Loh aufweisen, wobei dunklere Farbtöne vorzuziehen sind. Das Äußere des Hundes wird gern als extravagant bezeichnet, gelegentlich unterstützen das die Hundefriseure. Es ist ein muskulöser Hund, der durch seine Anmut elegant wirkt. Schon im Stand vermittelt der Bedlington Terrier eine gewisse Leichtfüßigkeit, vom Typus her ähnelt er dem Windhund. Dafür spricht der längere und schmale Kopf ohne Stop, der hoch getragen wird. Der Übergang zwischen Hals und Rückenlinie sollte fließend erfolgen. Kennzeichnend für die Gesamterscheinung der Bedlington Terrier ist ihre schräge Schulterlage, der lange, gut zurückliegende Oberarm und der daraus folgende raumgreifende Bewegungsablauf. Eine V-Front ist beim Bedlington Terrier ausdrücklich erwünscht, wenn auch völlig konträr zu anderen Terrierarten. Die Brust soll nach FCI-Standard tief sein, beim Rücken gelten nach hinten reichende Rippen als gutes Merkmal. Ein Muss für die Rasse ist auch der tiefe Rutensitz.
Charakter und Wesen
Der Hund wird als temperamentvoll und mutig, dabei gleichzeitig voller Zutraulichkeit beschrieben. Er ist ein intelligenter Begleiter mit ausgeprägtem Jagdinstinkt und auch für moderne Sportarten (Agility) gut geeignet, da er sich leicht führen lässt und anderen Hunden gegenüber nicht aggressiv auftritt. Insgesamt ist es eine würdevolle Rasse, die nicht nervös oder scheu reagiert. Dabei sind Bedlington Terrier wachsam und mutig, verteidigen ihre Familie und agieren dabei so intelligent wie schnell. Dazu trägt auch das hohe Sprungvermögen dieser Rasse bei.
Geschichte
Die Rasse erhebt den Anspruch auf die längste Ahnentafel aller Terrier, unmittelbarer Vorläufer ist der Rothbury Terrier. Dieser stammte aus Bergbauregionen im Norden Englands (Grafschaft Northumberland), erste Zeugnisse gibt es aus dem Jahr 1780. Alsbald wurden die Hunde in andere britischen Gegenden und danach auf den europäischen Kontinent exportiert. Seit 1877 gibt es einen britischen Bedlington Terrier Club, welcher die Tradition des ursprünglichen Jagdhundes pflegt. Dieser wurde von Familien vorrangig für die Kleinwildjagd gehalten, wofür sich die (vermutete) Kreuzung aus lautlos jagenden Hounds, Wind- und Bauhunden hervorragend eignete. Ab 1820 begannen die Briten mit der planmäßigen Zucht dieser Rasse und benannten sie nach dem nördlich von Newcastle gelegenen Städtchen Bedlington. In Deutschland gibt es seit 1932 eine Fachschaft für die Bedlington Terrier, die sich nach dem Krieg ebenfalls in Bedlington Terrier Club umbenannte und 1953 im KfT aufging. Seither wurden schon mehr als 7.800 deutsche Bedlington Terrier in das KfT-Zuchtbuch eingetragen.
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