Beauceron
Der Beauceron gehört zu den ältesten bekannten Hunderassen, aber erst seit dem Jahr 1893 wird er gezielt gezüchtet. Ursprünglich war er ein Hütehund, der Schafe und Rinder beschützen sollte. Seine Fähigkeiten sind jedoch weitaus breiter gefächert. Inzwischen wird er auch bei Polizei und Zoll sowie bei Rettungsdiensten häufig eingesetzt.
Die Körpergröße
Mit bis zu 70 cm gehört der Beauceron eindeutig zu den Großhunden, ist also für die Haltung in kleinen Wohnungen eher ungeeignet. Seine Verwandtschaft mit den Schäferhunden ist deutlich zu sehen. Er hat ein meist schwarzes Fell und braune Pfoten. Auch die Schnauze wird häufig von der helleren Färbung eingerahmt. Sein Gesicht zeichnet sich aus durch einen wachen Blick und relativ kleine Ohren, die sich bei einigen Tieren auch aufstellen.
Während in älteren Beschreibungen der Beauceron grundsätzlich mit stehenden Ohren erwähnt wird, zeigt er sich heute immer häufiger mit seitlich herabhängenden Ohren. Dies liegt daran, dass das Kupieren der Ohren mittlerweile in fast allen Ländern verboten und von Tierfreunden auch nicht gerne gesehen ist. Ein besonderes Rassekennzeichen sind die doppelten Afterkrallen, die sich in der Zucht dominant vererben.
Das Wesen
Als Hütehund verfügt der Beauceron über eine hohe Intelligenz. Er ist in der Lage größere Aufgaben eigenständig zu meistern und fordert im Alltag auch Aufgaben, die ihn fordern. Als Gebrauchshund ist er bei Polizei und Militär sehr beliebt, da er stets mit Leidenschaft bei der Arbeit ist. Sein Wesen zeichnet sich durch großen Mut aus. Dabei wird er jedoch nicht aggressiv und kann somit sehr gut als Wachhund eingesetzt werden.
Er fühlt sich zu seinem menschlichen Rudel zugehörig und fordert, wenn es sein muss, die Zuneigung auch ein. Auch mit Kindern und alten Menschen kommt er sehr gut zurecht und zeigt eine fürsorgliche Nachsicht mit Schwächeren.
Die Erziehung
Gerade als junger Hund zeigt der Beauceron eine recht geringe Aufmerksamkeitsspanne. Erziehung und Training müssen daher stets in kurzen Einheiten erfolgen, die dann aber begeistert angenommen werden. Mit seiner geistigen Reife steigt aber auch die Fähigkeit, sich längere Zeit auf eine Aufgabe zu konzentrieren.
Sein Spieltrieb und seine Intelligenz machen ihn zu einem idealen Begleiter für jede Art von Hundesport. Je mehr von ihm verlangt wird, desto wohler wird er sich fühlen. In einigen Ländern ist die Haltung dieser Hunderasse mit Auflagen verbunden. Dies ist weniger seinem Wesen als seinen körperlichen Fähigkeiten zuzuschreiben, da ein schlecht erzogener Beauceron durchaus gefährlich werden kann.
Die Pflege
Das kurze Fell des Beaucerons sollte regelmäßig kräftig gebürstet werden. Die meisten Tiere nehmen dies als willkommene Streicheleinheit war, bei der die Bindung zwischen Mensch und Hund gefestigt wird. Eine weitere Fellpflege ist bei der ursprünglichen Hunderasse nicht notwendig. Lediglich die Afterkrallen sollen gelegentlich gekürzt werden, da diese sich nicht auf natürliche Weise ablaufen.
Hunde dieser Rasse verfügen über eine sehr hohe Schmerztoleranz. Aus diesem Grund muss der Besitzer auf Verhaltensänderungen besonders genau achten. Gerade Verletzungen, die im Sport entstehen, können sonst zu leicht verschleppt werden.
Spezifische Erkrankungen können dieser Rasse nicht zugeordnet werden. Die für Großhunde typische Hüftdysplasie konnte beim Beauceron durch strenge Zuchtauflagen gut unter Kontrolle gebracht werden. Da diese Rasse nie als Modeerscheinung überzüchtet wurde, muss der Besitzer nicht mit typischen Degenerationen rechnen.
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