American Staffordshire Terrier
Der American Staffordshire Terrier ist eine Hunderasse aus den USA, von der FCI anerkannt und unter der Nummer 286 registriert. FCI ist die Abkürzung der Fédération Cynologique Internationale. Sie unterstützt weltweit die Aufzucht von Rassehunden und publiziert zuverlässig ihre Beschreibungen. Umgangssprachlich wird der American Staffordshire Terrier „Am Staffs“ oder „Amstaff“ genannt. Seinen Namen hat er seit 1936, die internationale Anerkennung als Rasse kam am 1. Januar 1972. Vor dieser Zeit war er unter den Namen Pit Bull Terrier, Yankee Terrier, Stafford Terrier und American Bull Terrier bekannt.
Die Herkunft
Der Vorfahre des American Staffordshire Terriers ist der „Bull and Terrier“, der in England als Kampfhund gehalten wurde. Als 1835 Kämpfe mit Tieren gesetzlich verboten wurden, nahmen ihn englische Auswanderer 1860 mit in die USA. Sie brauchten ihn als widerstandsfähigen Wachhund für ihr Haus und zum Schutz der Familie vor Kojoten und Wölfen. Hundekämpfe waren in den Vereinigten Staaten legal und wurden gern besucht. Die Hunde mussten gegeneinander oder gegen Dachse kämpfen und Ratten in kurzer Zeit töten können.
Der American Staffordshire Terrier ist das Ergebnis einer Kreuzung zwischen den englischen Terriern und Bulldoggen. Von beiden Rassen hat er gute Eigenschaften übernommen, wie Tapferkeit, Klugheit, Ausdauer, Treue und Beharrlichkeit. Dieses Resultat war das Ziel der Züchter.
Wesen und Charakter
Der American Staffordshire Terrier hat einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, besonders gegenüber Kindern. Seine Robustheit und Kraft verbinden sich mit Empfindsamkeit, einem fügsamen Wesen, Kinderliebe und Kapmpfgeist. Der muskulöse und sportliche Hund will beschäftigt werden. Hundesport ist für ihn eine Pflicht. Er eignet sich auch als Katastrophen- oder Sanitätshund. Experten raten allerdings davon ab, ihn als Schutzhund einzusetzen. Zu anderen Hunden verhält er sich dominant und reagiert aggressiv auf Provokationen. Wir hören immer wieder von aggressiven Unberechenbarkeiten, die aber zum Glück in eher wenigen Abstammungslinien vorkommen.
Haltung
Der American Stafforddhire Terrier ist zwar verspielt und gilt als treuer Familienhund mit guten Eigenschaften wie Ausdauer, Treue und Intelligenz, er ist aber gleichzeitig ein anstrengendes Energiebündel, das sich schnell langweilt, beschäftigt werden möchte, sehr viel Aufmerksamkeit fordert und täglich Auslauf und Bewegung braucht. Ungewöhnlich bei diesem Hund ist, dass er mit Menschen Blickkontakt sucht und mit seiner lebhaften Mimik gern seinen Kopf durchsetzt. Er braucht einen erfahrenen und sportlichen Hundehalter mit Führungsqualität.
Aussehen
Er hat einen großen, wie ein Keil aussehenden Schädel, braune, weit auseinander stehende und tief liegende Augen, eine schwarze Nase, hoch angelegte Ohren und macht einen robusten Eindruck. Von seinen britischen Verwandten unterscheidet er sich durch eine größere Schulterhöhe und ein höheres Gewicht.
Haar und Farbe
Sein Fell ist kurz, glänzend und hat verschiedene Farben, wie weiß, rot, grau und schwarz. Bei einem reinrassigen Hund sind Farbavrianten wie schwarz-loh nicht erwünscht. Mangelnde Pigmentierungen an den Augen, Lefzen und der Nase deuten auf eine Immunschwäche hin, weiße Fellzeichnung über 80 % kann ein Zeichen für Taubheit sein.
Schulterhöhe und Gewicht
Die Rüden haben eine Höhe von 46 bis 48 cm, die Hündinnen 43 bis 46 cm. Das Gewicht ist nach internationalem Standard nicht festgelegt.
Verwandte Rassen
Zu den verwandten Rassen gehören Bulldogge, Bullterrier und der britische Staffordshire Bull Terrier. Auch Airdale und Irish Terrier werden glegentlich eingekreuzt, wenn besonders große Tiere gezüchtet werden sollten. Sie gelten dann allerdings nicht mehr als reinrassig.
Probleme
In Deutschland gehört der American Staffordshire Terrier zu den Hunden, die allgemein als Kampfhunde bezeichnet werden und nur an der Leine ausgeführt werden dürfen. Ebenso wird die Haltung der Tiere streng kontrolliert. Der Import nach Deutschland ist streng verboten.
Fazit
Der American Staffordshire Terrier ist aus Naturbegabung ein guter Haushund und Wächter, der körperlich stark gefordert werden will und viel Zuwendung braucht. Für bequeme und unsportliche Menschen ist dieser Hund völlig ungeeignet. Seine Sprungskraft ist enorm. Als ausbruchsicherer Zaun ist eine Höhe von wenigstens 160 cm nötig.
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